In seinem Buch “Mysterium von Leben und Tod” skizziert Jan van Rijckborgh die einstige Existenz des göttlichen Menschen als Mikrokosmos, der in einer dreieinigen Wesenheit selbstschöpferisch im Großen Ganzen lebte und mitwirkte.
“Diese ursprünglichen Wesenheiten haben im Laufe der Zeit ihre Dreieinigkeit verloren und wurden zweieinig; einer der drei Kerne wurde aus dem System ausgestoßen, verlor sich im Raum, und es blieb ein Atom mit zwei Kernen zurück.”
Daraufhin geriet der Mikrokosmos aus seinem ursprünglichen Lebensgebiet. Als Reaktion darauf wurde von göttlicher Seite über Jahrtausende hinweg ein Ersatz für diesen verlorenen dritten Kern entwickelt, um dem Mikrokosmos die Rückkehr zu ermöglichen.
Diese kosmische Notordnung, ein zeit-räumliches Universum, unterliegt den Gesetzen der Dialektik. Man kann von einem göttlichen Plan sprechen, der dazu bestimmt ist, uns aus unserer Gefangenheit zu befreien. Es ist wichtig zu betonen, dass dieser Rettungsplan nicht mit dem ursprünglichen Gottesreich verwechselt werden sollte.